12 kleine Tricks, die eure Sommerfotos und -videos im Handumdrehen verbessern

Macht ihr noch immer die gleichen Sommerbilder? Probiert diese 12 Ideen aus und dankt uns später …
Die längeren Tage, das goldene Licht und die Inspiration im Freien machen den Sommer zum idealen Zeitpunkt, um eure fotografischen und videografischen Fähigkeiten zu verbessern. Ganz gleich, ob ihr sonnenverwöhnte Porträts aufnehmt, dynamische Reiseclips erstellt oder einfach nur die Magie des Alltags festhaltet – diese 12 kleinen Tricks und Ideen helfen euch, das Beste aus eurer Nikon-Ausrüstung herauszuholen. Ihr kommt garantiert mit mehr starken Aufnahmen nach Hause.
Der Goldenen Stunde nachjagen
„Nehmt Bilder oder Videos eine Stunde nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang auf. Platziert eure Motive dabei so, dass die Sonne hinter ihnen steht – das erzeugt ein weiches Gegenlicht“, erklärt der asiatische Hochzeitsfotograf Gurvir Johal. „Achtet darauf, für das Gesicht passend zu belichten, damit die verträumte Wärme erhalten bleibt.“
Schatten zu eigen machen
„Setzt auf gefiltertes Licht, um Kontraste zu schaffen – beispielsweise Sonnenlicht, das durch Bäume, Blätter oder Gardinen fällt“, empfiehlt Gurvir Johal. „Der Effekt verleiht den ansonsten hellen, flachen Sommerszenen einen wunderbar stimmungsvollen, filmischen Look.“

Natalie Denton
Das steckt in der Kameratasche


Leichtes Gepäck
„Wenn ihr gerne wandert oder allgemein gerne reist, ist unser Tipp, sich nicht in einer Unmenge an Ausrüstung zu belasten“, rät der Werbefotograf und Videofilmer Valentin Manhart, die eine Hälfte des Kreativduos Twin the World. „Normalerweise hat man mehr Spaß, wenn man nicht zu viel dabeihat. Für unsere normalen Tageswanderungen nehmen wir nur unser NIKKOR Z 28-400mm f/4-8 VR mit, das viel Flexibilität bietet. Wenn ihr mit dem Z-System arbeitet, sind das NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S oder das lichtstarke Telezoom NIKKOR Z 70-180mm f/2.8 weitere großartige Optionen.“


Spielt mit Bewegung in der Nacht
„Wenn der Bildausschnitt feststeht, lasst die Kamera zehn Minuten lang laufen und schaut einfach, was in eurem Bild mit dem Himmel passiert“, sagt der Fotograf und Filmemacher Angel Fux.

Z8 + NIKKOR Z 14-24mm f/2.8 S,18 mm, f/2.8, 590 s, ISO 800, © Angel Fux
Nutzt die langen Sommertage
„Ob beim Filmen oder Fotografieren: Das länger anhaltende Tageslicht im Sommer bietet großartige Möglichkeiten, warme, innige Porträts einzufangen, die man durch das Experimentieren mit verschiedenen Blickwinkeln zum Leben erwecken kann“, erklärt der Meeresbiologe, Fotograf und Filmemacher Tom Vierus. „Der niedrige Winkel der Sonne kurz nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang erzeugt ein weiches, goldenes Licht, das die Stimmung und die Details in euren Bildern hervorhebt. Auf diesem Bild ruht sich ein junger Seelöwe am Strand aus und betrachtet in aller Ruhe den Sonnenuntergang, während das warme Licht sein Profil und seinen Gesichtsausdruck hervorhebt.“

D850 + AF-S NIKKOR 200-500mm f/5.6E ED VR, 500 mm, f/5.6, 1/250 s, ISO 1400, © Tom Vierus
Color Grading für Sommer-Feeling
„Bei der Bearbeitung eurer Bilder solltet ihr warme Töne (weiche Gelb- und Orangetöne) in den Lichtern verwenden und die Schatten mit kühlen Grün- oder Blautönen aufhellen“, empfiehlt Gurvir Johal. „Dann leicht entsättigen, um eine nostalgische, filmische Stimmung zu erzeugen.“

Nikon Z8 + NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 24 mm, f/9, 1/1600 s, ISO 50, © Gurvir Johal
Helles Licht, höhere Geschwindigkeiten
„Helle, sonnige Tage eignen sich perfekt für Experimente mit Vögeln, Wildtieren oder sich schnell bewegenden Motiven wie beim Sport“, sagt Tom Vierus. „Kurze Belichtungszeiten bedeuten in der Regel, dass man den ISO-Wert erhöhen muss, was wiederum zu mehr Rauschen führen kann. Bei dem vielen Sommerlicht kann man aber den ISO-Wert oft niedrig halten und trotzdem den Moment einfrieren.“

Z8 + NIKKOR Z 800mm f/6.3 VR S, 800 mm, f/7.1, 1/2500 s, ISO 2200, © Tom Vierus
Fangt die Nacht wie den Tag ein
„Versucht, eine Landschaft bei Vollmond zu fotografieren – aber geht dabei so vor, als ob ihr bei Tageslicht fotografieren würdet“, schlägt Angel Fux vor. „Das Mondlicht schenkt euch ein sanftes, helles Leuchten, was einen verträumten, surrealen Effekt erzeugt, der eure Szene vertraut und doch unwirklich erscheinen lässt.“

Z7II + NIKKOR Z 24-70mm f/2.8 S, 40 mm, f/4, 1/50 s, ISO 800, © Angel Fux
Bearbeitet die letzten Videos zuerst
„Wie wir am schnellsten entscheiden, welche Bilder oder Videos wir behalten und welche wir bearbeiten? Wir betrachten sie in umgekehrter Reihenfolge“, verrät Valentin Manhart von Twin the World. „Oft sind die ersten, die wir aufgenommen haben, nicht die besten. Mit diesem praktischen Trick können wir bei der Bearbeitung also viel Zeit sparen.“
Vermittelt Kühle
„An heißen Sommertagen freuen sich Menschen immer über Bilder oder Videos, die Kühle vermitteln“, erklärt Valentin Manhart von Twin the World. „Ob ihr einen Gletscher, einen Wasserfall oder einen Fluss, der sich durch eine Wiese schlängelt, abbildet – die Betrachtenden und auch ihr selbst werdet die kleine Erfrischung lieben!“

Z6 + NIKKOR Z 28-400mm f/4-8 VR, 28 mm, f/4, 1/5000 s, ISO 400, © Twin the World
Nutzt einen ND-Filter
„Wenn ihr beim Filmen die 180°-Shutter-Regel beachtet – also die Verschlusszeit doppelt so schnell wie die Bildrate wählt (1/100 s bei 50 fps, 1/50 s bei 25 fps) – und trotzdem ein schönes Bokeh wollt, dann braucht ihr definitiv einen ND-Filter“, sagt Tom Vierus. „ND-Filter reduzieren die Lichtmenge, die in das Objektiv eintritt. So könnt ihr die Blende auch bei hellen Lichtverhältnissen weit offen halten. An sonnigen Tagen benötigt ihr einen starken ND-Filter. Es gibt viele Optionen, einschließlich variabler ND-Filter, die aufgrund ihrer Flexibilität sehr zu empfehlen sind!“

Schildkrötenwächter untersuchen ein Lederschildkrötenei. Z8 + NIKKOR Z 50mm f/1.2 S, 50 mm, f/2.2, 1/4000 s, ISO 80, © Tom Vierus
Verwendet den Ken-Burns-Effekt
„Wenn ihr an einem Stimmungsvideo oder einem schnellen Schnitt arbeitet, solltet ihr eure Clips in der Nachbearbeitung leicht heranzoomen“, empfiehlt Valentin Manhart. „Es ist ein einfacher Trick, der die Betrachtenden in den Bann zieht und der Aufnahme Energie verleiht – vor allem, wenn das Originalmaterial bereits Bewegung enthält.“
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